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2025 Neujahrswünsche

Geschätzte Geschäftspartner, Freunde und Bekannte

Ein Jahr voller Ereignisse neigt sich dem Ende zu — ein Jahr, das uns alle auf unterschiedliche Weise bewegt hat.

Seit bald drei Jahren zwingt Russland unter Präsident Wladimir Putin der Ukraine und indirekt dem Westen einen Abnützungskrieg auf, der auch in diesem Jahr unzählige Opfer gefordert hat. Er macht die lange Friedensperiode in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg immer mehr zu einer kostbaren Ausnahme in der Geschichte. Zum Jahresende führt er uns schmerzlich vor Augen, wie wertvoll und zugleich zerbrechlich Frieden und Stabilität sind.

Während Europa mit den Folgen des Krieges in der Ukraine ringt, bleibt der Nahe Osten eine Region, die nicht zur Ruhe kommt. Vor etwas mehr als einem Jahr verübten Terroristen in Israel ein brutales Massaker, bei dem zahlreiche Menschen ermordet oder entführt wurden. Eine entschiedene Reaktion Israels auf den Terrorakt war nachvollziehbar. Dieseterroristischen Kräfte missachten das humanitäre Völkerrecht, verstecken sich gezielt mitten unter der Zivilbevölkerung und verfolgen das erklärte Ziel, den jüdischen Kleinstaat zu zerstören. Die seitherige Entwicklung zeigt, wie schwierig es ist, einen solchen Gegner wirksam zu bekämpfen, ohne dabei selbst moralische Grenzen zu überschreiten. Immerhin keimt zum Jahresende dank eines kürzlich geschlossenen Abkommens eine kleine Hoffnung auf: Im Norden Israels und im Süden Libanons sollen die Waffen über die Festtage schweigen. Möge der vereinbarte Waffenstillstand dem Nahen Osten nicht nur eine Atempause verschaffen, sondern den Weg zu einem dauerhaften Frieden ebnen.

Auch in anderen Teilen der Welt gab es Ereignisse, die in die Geschichte eingehen werden. In den USA trat der 81-jährige Präsident Joe Biden zurück, um seiner Vizepräsidentin Kamala Harris in Rekordzeit die Nomination durch die Demokratische Partei zu ermöglichen. Doch sie unterlag in der Wahl im November Donald Trump. Mit ihm kehrte zum zweiten Mal in der Geschichte der USA ein ehemaliger Präsident nach einer gescheiterten Wiederwahl erneut ins Weisse Haus zurück. In Deutschland führten die zunehmenden Spannungen innerhalb der Ampel-Koalition zum abrupten Bruch: Einen Tag nach der US-Präsidentenwahl entliess Bundeskanzler Olaf Scholz den Bundesfinanzminister Christian Lindner.

Auch auf nationaler Ebene stehen herausfordernde Entwicklungen bevor: Ende des Jahreszeigte sich die Schweizer Stimmbevölkerung darüber gespalten, wie und ob die bestehendeVerkehrsinfrastruktur an die weiter wachsende Bevölkerung angepasst werden soll. Gleichzeitig wachsen die Ausgaben des Bundes schneller als die Einnahmen. Das macht es künftig schwieriger, ein Gleichgewicht herzustellen, umso mehr als in diesem Jahr an der Urne kostenintensive Vorlagen angenommen wurden. Die Bereitschaft, zum Wohle aller auf etwas zu verzichten, scheint abzunehmen. Ein grösser werdender Teil der Bevölkerung stellt offenbar die Gerechtigkeit des Systems in Frage und verliert an Vertrauen in die Verantwortungsträger — sei es in Politik oder Wirtschaft. Der Vertrauensverlust in die Wirtschaft ist auch eine Folge davon, dass der Staat seit der Finanzkrise 2008 in Krisen zu oft einspringen musste, während das zuständige Führungspersonal seiner Verantwortung nicht ausreichend gerecht wurde.

Die Debatten über diese Entwicklungen werden heute von sozialen Medien ebenso beschleunigt wie Auseinandersetzungen über Belanglosigkeiten. Im Netz, wo Klicks Geld und Deutungshoheit bedeuten, wird Aufmerksamkeit immer mehr durch Überreizung, Zuspitzung und Emotionalisierung erzeugt. Oft wird — auf Kosten von Reflexion und Besonnenheit — schneller gepostet als gedacht. 

Die Festtage bieten eine wertvolle Gelegenheit, der Hektik des Alltags zu entfliehen und sich auf das zu besinnen, was uns wirklich wichtig ist. 

In diesem Sinne danken wir Ihnen herzlich für die gute Zusammenarbeit und wünschen Ihnen frohe Festtage. 

Für das neue Jahr wünschen wir Ihnen und Ihren Angehörigen alles Gute, viel Glück und vor allem Gesundheit und Zufriedenheit.

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